KI – Preisreport – Technische -Thermoplaste Februar 2016

  • Notierungen weiterhin eher schwach
  • Jahreswechsel bringt aber den erhofften Rutsch nicht
  • Quartalsabschlüsse oft noch in Verhandlung
  • Abwärtstendenz bleibt bestehen

Über die ganze Breite des europäischen Marktes für technische Thermoplaste herrschte im Februar 2016 auf Anbieterseite meist der Trübsinn. Die Preis-Erosionen setzten sich fast überall fort. Teils wurden damit gesenkte Q1-Abschlüsse nachgeholt wie bei PBT und PMMA, teils musste den schwachen Vorproduktstrecken Tribut gezollt werden wie bei ABS und PC, eingeschränkter bei den mit einem Sondereffekt versehenen PP-Compounds. Vor allem Importe bedrängten POM sowohl direkt als auch indirekt über den Preisverfall bei den Regranulaten.

Die Polyamid-Strecken sind derzeit ein besonderes Sorgenkind für die Anbieter. Die globalen Überkapazitäten bei Vorprodukten wie Caprolactam und Basispolymeren machen sich immer stärker bemerkbar. Die Preise der PA-Werkstoffe sind so in einen schier unaufhaltsam hinabziehenden Sog geraten. Ein Ende der Erosion ist noch nicht in Sicht, zumal sich die Nachfrageseite eher zurückhaltend zeigt.

Während der Rutsch bei den commoditynahen ABS und PP zum Stehen kommen könnte, bleibt der Preisdruck bei nahezu allen „klassischen” technischen Werkstoffen auch im März bestehen. Mehrere Faktoren spielen hier zusammen. Die gewährten Nachlässe in den Quartalskontrakten werden etwa bei PBT und PMMA auch im letzten Monat des ersten Quartals noch in die Distributions- und Compoundgeschäfte hineingerollt. Importe bedrängen die hiesigen POM-Anbieter weiterhin. Die Überangebotstendenzen bei PC und vor allem PA setzen sich ungeachtet von Produktionseinschränkungen fort, da der diesmal sehr kurze Arbeitsmonat März mit den frühen Osterfeiertagen am Ende des Monats Dämpfungen der Nachfrage mit sich bringt. Zudem sind die untergründigen Signale aus dem Automotive-Sektor zurzeit nicht sehr ermutigend.

Vertriebsgebiete

Vertriebsgebiete

Im Herzen Europas, Partner der Welt.
Um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen, betreuen wir die meisten Länder direkt.
Zusätzlich haben wir ein effizientes Partnernetzwerk aufgebaut,
um auch dort wo wir nicht sind, die Wünsche unserer Kunden nach
maßgeschneiderten Lösungen abdecken zu können.

Märkte / Kunden, die wir direkt betreuen.

Deutschland, Öserreich, Schweiz, Benelux, Frankreich, Spanien, Portugal, Skandinavien, Polen, Italien, UK, Irland
Märkte / Kunden, die wir teilweise direkt und teilweise über unsere Partner betreuen.

Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slovenien, Rumänien, Bulgarien
Märkte, die wir über unsere Partner betreuen.

Alles außerhalb der EU

QM / F&E

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Um eine konsistente Qualitätskontrolle schnell und unabhängig sicherzustellen, hat die ClickPlastics AG ein eigenes Labor aufgebaut. Die gängigsten Parameter von Kunststoffen können zeitnah gemessen bzw. überprüft werden. Die benötigten Prüfkörper werden mit unserer eigenen Spritzgießmaschine hergestellt.

Folgende Prüfvorrichtungen stehen zur Verfügung:

  • Universalprüfmaschine 10 kN / Zugversuch nach ISO 527 /
  • Biegeversuch nach ISO 14125 oder ISO 178
  • Pendelschlagwerk HI T5.5P mit Tiefkühlgerät bis -40°C und Kerbmaschine
  • MeltFlow – MFI/MVR Testgerät mit automatischer Abschlagvorrichtung
  • Laborwaage mit Dichtebestimmungsset
  • Mikroskop für Auf- und Durchlicht
  • Elektronischer Feuchtebestimmer
  • Muffelofen zur Bestimmung des Feststoffgehalt
  • Kriechstromfestigkeit (CTI)
  • Computer HDT 
  • Vicat Test
  • Differentialthermoanalyse (DTA)
  • Thermogravimetrische Analyse (TGA)
  • Prüfung mit der Nadelflamme
  • Glühdrahtprüfung (GWIT) bzw. (GWFI)
  • UL 94 Test
  • Farbmessung nach Delta L,a,b
  • Farbkammer

Meilensteine

Meilensteine

Gründung ClickPlastics AG

Wolfgang Eberle gründet

die ClickPlastics AG in München.

1999

MBO

Wolfgang Eberle übernimmt

die ClickPlastics AG per MBO.

2000

Ralf Eberle steigt ein

Die Nachfolge ist gesichert. Ralf Eberle tritt als Junior Chef bei der ClickPlastics AG in die Geschäftsleitung ein.

2002

Umzug nach Bensheim

Die ClickPlastics AG zieht von Boehl-Iggelheim nach Bensheim.

2004

20 Mio. € Umsatz

Erstmals erzielt die ClickPlastics AG mehr als 20 Mio. € Umsatz in einem Jahr.

2009

ClickPlastics investiert & erweitert.

Die ClickPlastics AG investiert insgesamt 5 Mio. €  in einen 3.700 m² großen Gebäudekomplex, in ein bestens ausgestattetes Labor und in einen Entwicklungscompounder.

Wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam die nächsten Schritte zu gehen!

2019

Warum CP AG?

Warum CP AG?

Ihre Vorteile auf einen Blick


  • Technische Kompetenz, eingehende Beratung und Empfehlung passgenauer Produkte für Ihre Anwendung unter Beachtung der „Total Costs of Ownership“. Sofern Produkte nicht vorhanden sind, entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit Ihnen und unseren Lieferpartnern das passende Produkt.

  • Entwicklung maßgeschneiderter logistischer Lösungen zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit bei geringer Kapitalbindung für Sie.

  • Hohe Einkaufsvolumen 25.000 t p.a., Containerimport ca. 1.700 Stück TEU p.a.), ermöglichen uns, in Kombination mit unseren geringen Fixkosten, Ihnen äußerst wettbewerbsfähige Preise zu offerieren.

  • Auf Wunsch Wareneingangskontrolle (z.B. bei Konsignationslager)und Prüfung vorher definierter technischer Parameter.

  • Die globale Präsenz unsere Partner garantiert Ihnen die gleiche Ablauf- und Produktqualität für Ihre weltweiten Werke wie für Ihr Werk in Europa.

KI – Preisreport – Standard – Thermoplaste Februar 2016

  • Notierungen gehen überwiegend mit den Kostenvorgaben nach unten
  • Zeichen der Bodenbildung stärken den Abfluss
  • SM-Referenz für März schnellt hoch
  • Sonst Stabilität in Sicht

Wie schon im Vormonat legte die Abwärtsdrift der europäischen PE-Preise im Verlauf des Februar 2016 zu. Am Ende standen meist leicht höhere Abschläge als die Ethylenreferenz (-70 EUR/t) kostenseitig vorgab. Dennoch bleiben die Nominalmargen weiterhin rund doppelt so hoch wie vor der großen Umwälzung im Frühjahr 2015. Aus Sicht der Anbieter hielten sich die Spritzgieß-Qualitäten des PE-HD am besten, während die Folienqualitäten sogar dreistellige Nachlässe erreichen konnten. Auch die Rohrtypen sanken tendenziell etwas stärker. Hier zahlte sich die im letzten Jahr von den Erzeugern inszenierte Loslösung der Preise von der C2-Notierung nun für die Abnehmer aus.

Schon zum Monatsbeginn wurde klar, dass die Wünsche der PP-Erzeuger nach Margenerhöhungen angesichts der tendenziell liquiden Marktlage kaum erfüllt werden können. Und so landeten die Abschläge zum Ende mindestens bei der Kostensenkung der Propylen-Referenz, teils sogar noch leicht darüber. Materialien gab es reichlich im Angebot, zum Teil als off-spec Qualitäten und Sonderposten, zum Teil aus Importen. Der Abfluss war umgekehrt aber ebenso gut, da viele Abnehmer die Bodenbildung vermuteten und sich die Posten zum Preis am Talgrund sichern wollten.

Die Preise für PVC haben ausnahmslos nachgegeben. Der hälftige Einfluss der Ethylen-Referenz wurde beim Basis-PVC mehrheitlich mit Abschlägen von 35 EUR/t eingepreist. PVC-Compounds standen durch den weiteren Preisverfall bei den Zuschlagstoffen Titandioxid und Schlagzähmodifizierer ebenfalls unter Druck. Lediglich bei Pasten bremste die rege Nachfrage aus dem Baubereich das Absinken der Notierungen etwas.

Der Rückgang des SM-Referenzkontrakts um 50 EUR/t hat die Notierungen sämtlicher Styrolkunststoffe im Februar nach unten gezogen. Versuche der Erzeuger, einen Teil der rückläufigen Kostenbasis einzubehalten, gelangen nicht immer – und wenn, dann oft im geringeren Umfang als geplant.

Nachdem die PET-Großabnahmen bereits im Januar starke Nachlässe bekommen hatten, wurden ab KW 4 auch viele Notierungen für kleinere Mengen nachgezogen. Am Ende der sehr heterogenen Bewegungen seit Jahresbeginn stehen über zwei Monate Abschläge von rund 80 EUR/t zu Buche, angestoßen vor allem durch starke Spotmarkt-Impulse. Die PET-Preise stehen damit so tief wie seit dem Krisenjahr 2009 nicht mehr.

Bei den Polyolefinen stehen die Zeichen für den März auf Stabilität. Übermengen sind weitgehend verkauft, die Ölstrecken festigen sich, Propylen liegt auf niedrigem Niveau im Rollover. Dem stehen die leicht gesunkene Ethylenreferenz und die durch die Osterfeiertage vor allem gegen Monatsende gedämpfte Nachfrage gegenüber. Die unterschiedlichen Faktoren könnten sich in etwa die Waage halten.

Beim Basis-PVC kann ebenfalls ein Rollover als das wahrscheinlichste Szenario gelten. Auf die Belebung der Nachfrage aus dem Bau trifft eine spürbare Einschränkung, die von Wartungsabstellungen mehrerer Anlagen verursacht wird. Hinzu kommen wegen der in Nordamerika steigenden Preise deutlich weniger Importe, zudem gibt es erste Anzeichen für den Export europäischer Ware. Auch bei den Compounds fehlen Impulse für eine weitere Abwärtsbewegung.

Dagegen müssen sich die PS- und EPS-Verarbeiter auf höhere Preise einstellen. Der deutliche Anstieg der SM-Kontraktreferenz um 100 EUR/t wird nicht ohne Folgen bleiben, zumal das einsetzende Frühjahr in vielen Bereichen auch die Nachfrage belebt.

Auch die PET-Anbieter hoffen auf zumindest moderate Anhebungsmöglichkeiten, wozu allerdings Skepsis angebracht scheint.

KI – Preisreport – Standard – Thermoplaste Januar 2016

  • Rückgänge auf breiter Front bestimmen das Bild zum Jahresauftakt
  • Baisse in Ölstrecken schlägt durch
  • PE tendiert zur Überversorgung
  • Weitere Nachlässe im Februar absehbar

Anfänglich hatten die europäischen PE-Anbieter im Januar 2016 noch sehr zurückhaltende Nachlässe eingeräumt. Spätestens ab der Mitte des Monats aber gewannen die Rückgänge deutlich an Dynamik. Die fallenden Notierungen in den Öl- und Petrochemiestrecken entfalteten den psychologischen Hintergrund für auftretende Preiskämpfe. Einzelne große Produzenten zeigten sich sehr kompromissbereit, zudem bereicherten aufgrund des hohen europäischen Preisniveaus etliche Importe das Angebot. Am Ende wurde die Vorgabe der Ethylen-Referenz durchaus deutlich übertroffen.

Auch die PP-Produzenten konnten die Abschläge anfangs noch unterhalb der Kostensenkung von 50 EUR/t für C3 beschränken. Am Ende aber reichten die Rückgänge oft auch über die Dimension der Kostensenkung hinaus, tendenziell bei den größeren Mengen etwas stärker.

Die PVC-Erzeugern kämpften hartnäckig um die angekündigten Margengewinne. Am Ende behielten sie den einen oder anderen Euro der Ethylen-Kostensenkung ein. Sehr viel mehr wurde es allerdings nicht.

PS folgte unterdessen nicht der Abwärtsbewegung, die der leichte Rückgang der SM-Kontraktreferenz vorgab. Im Monatsverlauf tendierten die anfangs sogar anziehenden Notierungen zum Rollover. Die EPS-Preise folgten hingegen der rückläufigen Kostenbasis, auch wenn die Anbieter bisweilen einen geringen Teil der Reduktion einbehalten konnten.

Mit fallenden Kosten und verhaltenem Nachfrage-Start in das neue Jahr gaben auch die PET-Notierungen nach. Die Kostensenkung von bis zu 50 EUR/t gaben die Produzenten mit rund -35 EUR/t nicht ganz weiter. Die Marktlage tendierte liquide.

Im Februar wird es bei PE aller Voraussicht nach auf breiter Front zu weiteren substanziellen Nachlässen kommen. Die Ethylen-Referenz fiel um 70 EUR/t. Das wird von den Käufern im Minimum eingefordert. Angesichts einer guten Versorgung könnte es auch noch mehr werden. Insgesamt scheint sich derzeit eine Tendenz zur Überversorgung aufzubauen. Einige neue exportorientierte Anlagen starten weltweit, zudem steht der Iran vor einem Comeback als Direktlieferant.

Die C3-Referenz stufte erneut um 60 EUR/t auf 560 EUR/t herunter, eine bald historische Tiefe, die zuletzt im Krisenjahr 2009 erreicht wurde. Das wird sicher auch die Notierungen der Propylen-Polymere weiter drücken. Als Gegenkraft wirkt der nordamerikanische Markt, wo die PP-Notierungen gerade den entgegengesetzten Weg nehmen und damit die Arbitrage reizvoller machen.

Beim PVC wird sich das zähe Ringen fortsetzen. Obwohl ein weiterer Abschlag des Ethylens zu verdauen ist, werden sich die großen Produzenten wenig von ihren Margenzielen ablenken lassen. Dennoch stehen unter dem Strich wahrscheinlich zumindest moderate Abschläge.

Eine einheitliche Preistendenz nach unten zeichnet sich derweil für die Styrolkunststoffe ab. Der neuerliche Rückgang der SM-Kontraktreferenz – diesmal um 50 EUR/t – wird die Notierungen nach unten ziehen, zumal sich auch bei PS die Versorgungslage gebessert haben dürfte.

Auch bei PET dürfte es im Februar nochmals zu moderaten Abschlägen kommen. Die Kostenlage wirkt weiter schwach, das Angebot ist gut, die Nachfrage müsste sich zumindest normalisieren. Einige Verarbeiter werden beginnen, die nach der Winterbaisse tiefstehenden Materiallager wieder aufzubauen.

KI – Preisreport – Technische -Thermoplaste Januar 2016

  • Notierungen weiterhin eher schwach
  • Jahreswechsel bringt aber den erhofften Rutsch nicht
  • Quartalsabschlüsse oft noch in Verhandlung
  • Abwärtstendenz bleibt bestehen

Der europäische Markt für technische Thermoplaste zeigte sich im Januar 2016 zwar weiterhin schwächelnd, jedoch immer noch auf recht hohem Niveau. Bei verbreiteten Werkstoffen wie PC und den Polyamiden werden die längerfristigen Abschlüsse weiterhin verhandelt. Insofern fehlten hier in den Monatsverhandlungen die notwendigen klaren Vorgaben. So blieb es bei kleineren Korrekturen. Während POM sich stabil hielt, kamen die Notierungen für PBT nach längerer Ruhe nun ins Rutschen. Auch bei PMMA hielten die Erosionen an. Die commoditynahen Stoffe ABS und PP-Compounds sackten derweil jeweils im Sog ihrer petrochemischen Strecken weiter ab.

Bei vielen Stoffen zeigte sich im Monatsverlauf eine zunehmende Zurückhaltung der Abnehmer, die aufgrund der sinkenden Ölnotierungen auf stärkere Nachlässe spekulieren. Das dürfte im Februar zu entsprechenden Bewegungen führen. Wenn die Zugeständnisse klar genug werden, könnten sich kurzzeitige Abflussblasen bilden, weil einige Verarbeiter dann möglicherweise mit dem Aufbau von Materiallagern beginnen würden. Vielfach werden auch die immer noch offenen Quartalsabschlüsse die Gangart vorgeben. Bei POM baut sich derweil zunehmend Importdruck auf.

POK

Polyketon (POK) zählt zur den teilkristallinen thermoplastischen Hochleistungspolymeren. Die polaren Ketongruppen, welche eine starke Anziehung zwischen den Polymerketten erzeugen, sind der Grund für einen hohen Schmelzpunkt und herausragende technische Eigenschaften. POK füllt somit die technologische Lücke zwischen einem POM und einem PA66.

POK ist formaldehydfrei und durch die Bindung von CO-Molekülen im Polymer in hohem Maße umweltverträglich.

Im Vergleich zu allen anderen halbkristallinen Polymeren besitzt POK, unabhängig von der Feuchtigkeit, die bei weitem höchste Dehnbarkeit (Bruchdehnung nach ISO 527-1: über 300 %).

POK ist sowohl in verschiedenen Spritzgusstypen, als auch in diversen Extrusionstypen (z.B. für Halbzeuge mit anschließender spanabhebender Bearbeitung) erhältlich.

 

Charakteristische Eigenschaften:

hohe Dehnbarkeit, herausragende tribologische Eigenschaften

gute Chemikalienbeständigkeit, gute Barriereeigenschaften

Einsatzbereiche:

Zahnräder, Rohre, Rohrverbinder, Halbzeuge, Teile, welche einer hohen Reibung

ausgesetzt sind oder welche beste Barriereeigenschaften benötigen.

Selbstverständlich verfügen wir über alle notwendigen Zulassungen für den jeweiligen

Anwendungsbereich (FDA, EU 10/2011, WRAS, NSF61, W270, EN71).