ClickPlastics AG teilt neue Partnerschaft mit Hetron und Heshili

Die ClickPlastics AG freut sich mitteilen zu können, dass wir der neue, exklusive Distributor in Gesamteuropa für Hetron (viertgrößter TPEE-Produzent in der Welt) sind und ebenfalls exklusiver Vertreter für Heshili PBAT in Deutschland und der Schweiz, sowie spezielle Anwendungen.

 

Hetron TPEE Fakten:

Hetron ist die Tochtergesellschaft der Heshili Gruppe, mit Sitz in Jiangyin, China. Hetron arbeitet seit vielen Jahren in der Forschung und Entwicklung von TPEE Resin und Verbindungen. Der Handelsname für die TPEEs ist “HetroFlex.”

Hetrons TPEE Kapazität ist derzeit 8000t / Jahr und wird im Jahr 2017 auf 16,000t / Jahr ausgebaut, so dass Hetron der viertgrößte Produzent in der Welt für TPEE ist. Ihre aktuelle Kapazität umfasst 1000t / Jahr von TPEE Festphasenpolymerisation, 500t / Jahr von TPEE-Compounds und 1000t / Jahr von TPEE-Faser. Hetron bietet auch kundenspezifische Lösungen an.

Das Hetron TPEE ist in verschiedenen Qualitäten für Spritzguss, Extrusion, Blasformen und Wärmebeständigkeit lieferbar. Das Material kann in verschiedenen Härtegrad hergestellt werden, die im Bereich von 25D – 82D, entsprechend der Shore D-Härteskala, liegen.

Die Eigenschaften für die weiche Note sind: verbesserte Schlagzähigkeit, Ermüdungsbeständigkeit und Kältebeständigkeit. Die Eigenschaften für die harte Klasse sind: hervorragende Festigkeit, Wärmebeständigkeit und eine verbesserte Öl- und Chemikalienbeständigkeit.

HetroFlex GR zeigt eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und Alterungsbeständigkeit. Dieses Material erlaubt einen langfristigen Temperatureinsatz von bis zu 150 ℃, kann bis zu 50 % aus Biomasse-Rohstoffen bestehen, ist halogenfrei und besteht eine Prüfung gemäß UL V-2.

Einige mögliche Anwendungen für HetroFlex: Airbag-Abdeckungen, Faltenbalge, Router und Intercom-Antennen, Eisenbahnwagon-Puffer, Industrie-Dichtungen, Kabel- und Draht Ummantelungen, Schläuche und Rohre, Schläuche für optische Fasern, Flachleiter Isolierungen,  Monofilamente, Automobil Kabelkanäle und Kfz-Karosseriestopfen.

Hetron ist ein nach ISO TS16949 und ISO 14001 zertifiziertes Unternehmen.

 

Heshili PBAT Fakten:

Jiangsu Heshili New Material Co., Ltd wurde 2006 gegründet und befindet sich in Jiangyin, China und beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter. Heshili hat das Ziel,  der Top-PBAT Hersteller in China zu sein.

Die jährliche PBAT Kapazität liegt bei  8000t (Ausbau geplant).

PBAT ist ein weicher Kunststoff, kann LDPE bei Verpackungen ersetzen, zeigt sehr gute Verträglichkeit mit PLA und ist biologisch im Heimkompost abbaubar.

 

Mögliche Anwendungen für dieses biologisch abbaubare Material sind: Kaffeekapseln, Schrumpf- und Verpackungsfolien, Papierbeschichtung und Mulchfolie.

Die Zertifizierung für die biologische Abbaubarkeit dieses Material wird derzeit im QWN Labor in Belgien (zertifiziert durch den TÜV nach DIN EN 13432, ASTM D 6400, DIN EN 14995 und ISO 17088, AS 4736) durchgeführt und sollte 2017 vorliegen.

Heshili ist nach ISO 14001 und 9001 zertifiziert.

Heshili und Hetron sind Technologie-Unternehmen mit einem starken Fokus auf der Entwicklung. Alle Prozesse und benötigten Komponenten werden im eigenen Haus entwickelt, was eine hervorragende Prozesskontrolle ermöglicht und zu hochwertigen Produkten führt.

ClickPlastics AG Bensheim, Christine Eberle

Die ClickPlastics AG wird global – auf der K’2016 wird das GEPA-Konzept präsentiert

GEPA Präsentation auf der K 2016

Um die Anforderungen der OEM und Tier-1-Kunden nach globalem Service und globaler Verfügbarkeit noch besser bedienen zu können, hat die Clickplastics AG Bensheim strategische Partnerschaften mit PolySource LLC and Skyjoy geschlossen. Nach einer langen Planungs- und Vorbereitungsphase laufen die ersten globalen Projekte mit diesen Partnern bereits. Aufgrund der erfolgversprechenden Anlaufphase gibt es bereits Pläne, weitere vielversprechende Projekte innerhalb der nächsten 2 Jahre zu starten.

 

In Asien arbeitet die ClickPlastics AG seit mehreren Jahren mit der Guangzhou Skyjoy Chemical Co. Ltd., mit Sitz in Guangzhou, China, zusammen. Das junge chinesische Unternehmen ist auf das Geschäft von Kunststoffen und Chemikalien spezialisiert und hat eine Import- und Exportlizenz für China und hat eine Niederlassung in Hong Kong. Guangzhou Skyjoy besitzt strategische Lager in Shanghai (im Osten von China), in Guangzhou (Südchina) und Hong Kong.

 

In der NAFTA-Region kooperiert die Clickplastics AG mit PolySource LLC in Kansas City, MO. PolySource hat ihren Schwerpunkt in den Bereichen Anwendungsentwicklung, Prozessunterstützung und Lagerhaltung.

Greg Jacobson, President & CEO von PolySource, beschreibt einen dreigleisigen Ansatz zur Kundenbetreuung: ein technisch orientiertes Verkaufsteam, Mitarbeiter im technischen Support mit Polymer- und Verarbeitungskompetenz und über 20 Jahre Erfahrung im Rohstoffimport zu  mehreren Lagerstandorten im Bereich Logistik. Der nordamerikanische Partner blickt auf eine fast 25 jährige Zusammenarbeit mit Gießern und OEMs aus den USA und Mexiko zurück und besitzt damit alle relevanten Fähigkeiten, um die ClickPlastics AG in der NAFTA Region zu unterstützen.

 

“Wir haben die ersten Schritte in Richtung der Partnerschaft vor mehr als 5 Jahren gelegt. Diese umsichtige Entscheidung hat uns genug Zeit gegeben, die Partnerschaften über eine lange Zeit aufzubauen und mit einer entsprechenden Sorgfalt vorzubereiten. So sind wir nun nicht nur in der Lage, Kunden in aller Welt zu beliefern, sondern können uns zusätzlich auf unser technisch versiertes Netzwerk verlassen, das immer in der Nähe zu den Kunden ist. Ein besonderer Vorteil, den unsere Kunden schätzen, da dies ihre interne Kommunikation vereinfacht. Unser Key-Account-Team ist in der gesamten Kommunikation mit allen Beteiligten immer auf dem aktuellen Stand. Das Ergebnis sind Synergieeffekte, von denen der Kunde profitiert “, sagte CMO Ralf Eberle / ClickPlastics AG.

 

Sie können das ClickPlastics Team mit Vertretern der anderen GEPA Mitglieder auf der K-Messe in der Halle 6 Stand 6E80 treffen.

Weitere Informationen finden Sie unter http://gepaglobal.com/

 

KI – Preisreport – Standard-Thermoplaste Juni 2016

  • PE-Typen meist im Minus
  • Auch PP geht in die Knie
  • PVC noch mit leichten Margengewinnen
  • Styrolkunststoffe gedämpft aufwärts
  • PET unter Druck
  • Trends im Juli ungebrochen

Die Forderungen einiger europäischer PE-Produzenten reichten im Juni bis zu +50 EUR/t, vor dem Hintergrund einer um 25 EUR/t gestiegenen Ethylen-Referenz. Sie stießen jedoch auf eine für sie unvorteilhafte Lage, bei der Wettbewerber offensiv Ermäßigungen lancierten. In der Folge fielen die Notierungen fast aller PE-Typen, insbesondere dort, wo Importe von den im Weltvergleich hohen Erlösniveaus angezogen werden.

Auch die PP-Produzenten mussten das Ziel der Kostenweitergabe (Propylen-Referenz +17,5 EUR/t) verloren geben. Die Versorgungslage aus vielerlei Richtungen war letztlich zu gut für die unter den Erwartungen ausfallende Nachfrage. Bei den Spritzgießtypen wurden hier und da sogar Nachlässe fällig, während es bei den Folienqualitäten meist zu leichten Anhebungen reichte.

Die PVC-Anbieter rutschten zwar von den anfänglichen Forderungen in Höhe von +40 EUR/t immer näher an die Kostensteigerungsmarke von 12,5 EUR/t heran, am Ende erreichten sie aber vor allem bei den großen Mengen noch leichte Margengewinne. Dass es ihnen gelang, lag auch an regionalen Unwuchten wie in Mitteleuropa und in Frankreich. Steigende Titandioxid-Preise trieben die unplastifizierten Dry Blends und Compounds (PVC-U) leicht überproportional nach oben.

Die Preise der Styrolkunststoffe tendierten nach dem Anstieg des SM-Referenzkontrakts im Juni (+60 EUR/t) nach oben. Rasch aber war absehbar, dass der Anstieg nicht nachhaltig war, die SM-Spotpreise sackten deutlich ab. Dadurch ergab sich eine große Bandbreite bei den Preisvereinbarungen für Styrolkunststoffe. Die Höhe der Aufschläge nahm im Monatsverlauf stetig ab. Bei PS wurde der Druck auf die Preise zudem durch günstige Importwaren verschärft.

Der PET-Markt steht derweil weiterhin unter den weltweiten Überversorgungszeichen. Die Preise für den transparenten Verpackungswerkstoff ließen daher wegen verhaltener Nachfrage im Juni 2016 etwas nach. Von der stabil bis leicht fest tendierenden Kostenseite kamen zu wenig Stützungsimpulse.

Die Ethylen-Referenz zog im Juli abermals an, allerdings nur leicht um 10 EUR/t. Vieles sieht beim PE allerdings danach aus, als ob die Preise im Juli nochmals nachgeben werden. Zu gut das Angebot, auch aus dem Import, und zu zurückhaltend die Nachfrage.

Die PP-Produzenten wollen die erneuten +17,5 EUR/t der Propylen-Referenz herein holen. Aber während ein großer Produzent harte Kante zeigt, unterlaufen kleinere Produzenten und Importangebote dies bereits jetzt. Es wird wohl um den Nullpunkt herum oszillieren, von Erosionen bis zu leichten Anhebungen.

Der Ethylenkosten-Impuls wirkt zu dürftig, um die Preise von PVC Basis tatsächlich zu treiben. Einiges wird letztlich von der Wetterlage abhängen. Bei Sonnenschein und Trockenheit dürften die Tiefbau-Sektoren lebhaft werden.

Bei den Styrolkunststoffen sind unterdessen die Weichen mit dem SM-Preisrückgang von 125 EUR/t eindeutig gestellt. Es wird abwärts gehen mit den Notierungen.

Wie es bei PET weitergeht, weiß zurzeit niemand so recht. Die Marktlage tendiert weiter liquide, wann die Märkte den Brexit-Schock abschütteln können ist unklar, die Kosten zeigen keinen eindeutigen Trend, und das Wetter bleibt unberechenbar. PX schleicht mehr oder minder seitwärts, der Preisdruck bliebt bestehen.

KI – Preisreport – Technische Thermoplaste Juni 2016

  • Wenig Bewegung im Gesamtmarkt
  • Nur kleinere Korrekturen
  • Geschäfte laufen unaufgeregt durch
  • Trotz leichten Kostenauftriebs wenig Halt für Anhebungen im Juli

Die europäischen Märkte für technische Thermoplaste zeigten sich im Juni 2016 überwiegend ruhig. Einzig die Styrol-Copolymere wurden durch den SM-Drive etwas nach oben geschoben . Bei allen anderen Typen, einschließlich der PP-Compounds, kam es allenfalls hier und da zu leichten Korrekturen. Meist ging es für spezifischer ausgerüstete Qualitäten etwas nach oben, beim PA 6 kam es dagegen am unteren Rand nochmals zu kleineren Scharmützeln im Nachfeld der letzten Importwelle. Angebot und Nachfrage waren meist gut ausbalanciert, wobei der „lange Arbeitsmonat” Juni nachfrageseitig erwartungsgemäß proper verlief.

Im Juli streben etliche Anbieter zwar leichte Anhebungen an, weil die Kostenseite zuletzt ebenfalls leichten Auftrieb gezeigt hat. So richtig ernst scheint es ihnen damit aber meist nicht zu sein, die Impulse sind noch nicht drängend genug. Zudem nimmt ihnen die anstehende Sommerzeit mit den üblichen Urlaubsdellen den Wind der Nachfrage aus den Segeln. Somit wird es auch im Juli weit überwiegend ruhig bleiben, eher scheinen hier und da leichte Nachlässe möglich.

KI – Preisreport – Standard – Thermoplaste Mai 2016

  • Kostenweitergabe wird in vielen Fällen verpasst
  • Nachfrage oft durch die Feiertage gedämpft
  • Käufer halten sich zurück
  • Steigerungen im Juni wahrscheinlich eher moderat

So sehr sie sich auch bemühten, in den allermeisten Fällen gelang den europäischen PE-Erzeugern im Mai 2016 die Weitergabe der Steigerung der Ethylen-Referenz nicht vollständig. Den oft regen Importen stand eine durch die Feier- und Brückentage in vielen Fällen eine gedämpfte Nachfrage entgegen, was von der eher abwartenden Haltung der Käufer noch verstärkt wurde.

Der PP-Markt zeigte divergierende Entwicklungen. Bei den mit Importalternativen versehenen hatten die Anbieter Schwierigkeiten, die moderate Anhebung der Propylen-Referenz vollständig umzusetzen. Bei hochwertigen Copo-Qualitäten kam es dagegen vor allem wegen der Lage in Frankreich zu Einschränkungen. Hier stiegen die Preise dann bisweilen sogar über der Rohstoffreferenz an.

Die Maximalvorstellungen der PVC-Anbieter wurden zwar ebenfalls nicht erreicht, immerhin aber langte es für für moderate Margengewinne. Bei den harten  Formulierungen sorgten die anziehenden Titandioxid-Kosten für eine erneut überproportionale Anpassung zu den Matrix-Anteilen.

Die PS-Notierungen haben sich derweil analog zum Rollover der Styrol-Referenz seitwärts entwickelt. Auch EPS verzeichnete im Wesentlichen einen Rollover, wobei sich die Erzeuger in der zweiten Monatshälfte angesichts der Nachfrage hier und da zu leichten Konzessionen genötigt sahen.

Ein etwas diffuses Bild boten die europäischen PET-Märkte. Während sowohl sehr kleine als auch sehr große Geschäfte leichte Aufschläge erhielten, wurden bei den für Importalternativen anfälligen mittelständischen Abnahmen sogar leichte Abschläge sichtbar.

Für alle Standard-Thermoplaste wird die Streiksituation in Frankreich im Juni wohl Folgen zeigen, die je nach Polymer aber mehr oder minder stark ausfallen werden.

Wo es irgend geht, wollen die PE-Anbieter die leichte Scharte des Vormonats im Juni umgehend auswetzen und zumindest die abermalige Anhebung der Ethylen-Referenz einholen. Das wird aber wohl nur in spezifischen Fällen gelingen. Breitflächig zeigen die Zeichen trotz des langen Arbeitsmonats Juni eher auf Rollover.

Auch die PP-Produzenten wollen die erneute Anhebung der Propylen-Referenz weitergeben. Es regt sich aber zunehmend Widerstand bei den Abnehmern. Je nach Marktlage werden sich die Entwicklungen in den einzelnen Marktsegmenten wohl ähnlich wie im Mai entwickeln.

Der Streik in Frankreich bereitet vor allem der PVC-Welt zunehmend Sorgen. Das zweitgrößte PVC-Erzeugerland Europas droht mit signifikanten Ausfallzeiten. Da zudem die Ethylen-Referenz erneut nach oben ging und die Nachfrage im langen Produktionsmonat Juni tendenziell zunimmt, ist hier mit anhaltenden Steigerungen der Preise zu rechnen.

Die SM-Referenz zog ebenfalls wegen der Lage in Frankreich um 60 EUR/t markant an. Dem Anstieg werden die Preise der Styrolkunststoffe wohl einheitlich folgen.

Die Impulse beim PET sind nicht klar genug konturiert, als dass sich die Richtung der Preise in den kommenden Wochen eindeutig bestimmen ließe. Die prinzipielle Überversorgung hält an, andererseits stehen die Kosten in leichtem Aufwind. Zudem verspricht der Juni als langer Arbeitsmonat guten Absatz.

KI – Preisreport – Technische -Thermoplaste Mai 2016

  • Aufwind wird spürbarer
  • Vereinzelte Anhebungen bereits sichtbar
  • Quartalsverhandlungen werfen Schatten voraus
  • Kostensteigerungen drängen Anbieter zu Erhöhungen

Im Mai 2016 wurden im europäischen Markt für technische Thermoplaste erste Anhebungen in Folge der im April begonnenen Festigung der Preise in den Öl- und Petrochemie-Strecken umgesetzt. Bei fast allen Sorten trieben die Kostenentwicklungen die Anbieter an, sei es von den Grundstoffen oder von Additiv-Seite her. Insbesondere bei den mit Flammschutz ausgerüsteten Qualitäten macht sich die Umstellungswelle auf halogenfreie Zuschlagstoffe zunehmend preistreibend bemerkbar. Bei den commoditynahen Stoffen dagegen beruhigte sich die Lage. ABS zog nur noch leicht nach, bei den PP-Compounds wurden lediglich einige bereinigende Korrekturen bei tiefen Niveaus durchgesetzt.

Dennoch können die Anbieter mit dem bisher Erreichten bei den klassischen technischen Werkstoffen nicht zufrieden sein, weil die Aufschläge entweder nicht verallgemeinerbar waren oder eher marginal blieben. Im Rahmen der anstehenden und teil bereits laufenden Quartalsverhandlungen dürfte es im Juni daher zu erneuten ernsthaften Anläufen kommen. Angesichts des langen Arbeitsmonats mit einer vermutlich regen Nachfrage stehen etwas deutlichere Steigerungen als bisher bei vielen Typen zu befürchten. Auch ABS steht wegen der wieder anziehenden Styrol-Referenz unter Auftriebsdruck. Bei den PP-Compounds sorgt die für Juli anstehende, resolute Abkehr des Marktführers von der traditionellen Orientierung an dem Vorprodukt Propylen (C3) für erhebliche Unruhe. Eine Prognose ist angesichts des anstehenden „Neulands” schwer möglich.

KI – Preisreport – Technische -Thermoplaste April 2016

  • Notierungen stabilisieren sich wie erwartet
  • Erste Anhebungen bei PC sichtbar
  • Fall der Polyamide sowie Erosion bei PBT und POM gestoppt
  • Wonnemonat steht in leichtem Aufwind

Wie erwartet hat sich die Lage im europäischen Markt für technische Thermoplaste im April 2016 weitgehend stabilisiert. Die Preise der commoditynahen Stoffe ABS und PP-Compounds stiegen mit dem Aufwind in den jeweiligen Strecken deutlich spürbar. Auch beim Polycarbonat wurden erste Steigerungen sichtbar, hier gaben die Quartalsabschlüsse das Tempo bereits vor. Die zuvor länger abwärts tendierenden Polyamide stabilisierten sich, ohne jedoch bereits eine Kehrtwende einschlagen zu können. Auch die Notierungen von PBT und POM fingen sich wieder. PMMA blieb wie zuvor schon im ruhigen Fahrwasser.

Die in einigen Bereichen in den Vormonaten anzutreffende Überversorgung verschwand zunehmend aus den Märkten. Hier spielte vor allem bei den Polyamiden die deutlich verstärkte Produktionsdisziplin eine große Rolle. Bei PC und PMMA zogen Exporte Mengen aus der Verfügbarkeit, bei POM dünnten die Importe zügig aus.

Im Mai herrscht grundlegend Aufwind. Bei PC und PA 6 kann mit Anhebungen gerechnet werden. Bei den weiteren klassischen technischen Werkstoffen ist zumindest Festigung in Sicht, hier und da kann es auch zu Steigerungen kommen. In der Perspektive ist wohl spätestens zum Halbjahr mit einem allgemeinen Auftrieb zu rechnen. Dafür allerdings ist die Dynamik vor allem bei ABS deutlich abgeschwächt, nachdem die Styrol-Referenz im Rollover liegt. Bei den PP-Compounds kann es noch zu strukturellen Anpassungen kommen, aber auch hier hat der Kostenauftrieb spürbar an Druck verloren.

KI – Preisreport – Standard – Thermoplaste April 2016

  • Margengewinne der Polyolefin-Anbieter
  • Auch PVC und Styrolkunststoffe im Ertragsplus
  • PET bleibt dagegen unter der Kostenentwicklung
  • Auftrieb schwächt im Mai deutlich ab

In vielen, aber am Ende dann doch nicht in allen Fällen gelangen den europäischen PE-Anbietern im April 2016 leichte Margenverbesserungen. Eine besondere Ausnahme bildete das Copolymer EVA mit dreistelligen Anhebungen, das wegen des Ausfalls einer großen Anlage nur eng verfügbar war. Bis auf PE-LLD (C4) tendierte die Marktlage aber auch bei den meisten PE-Typen zur Enge, nur so wurden die Margenanhebungen über die +60 EUR/t der Ethylen-Referenz hinaus möglich.

Die PP-Produzenten holten sich die leichten Margenverluste aus dem März sofort zurück. Einige Wartungen schränkten das Angebot spürbar ein, zugleich blieben die Importaktivitäten eher verhalten. Die Engetendenzen wurden für für Anhebungen meist leicht über der Kostenvorgabe der Propylen-Referenz von +60 EUR/t genutzt.

Die Anbieter von S-PVC Basis verbesserten im Aufwind der Ethylen-Referenz ebenfalls ihre Margen. Die Abnehmer von harten PVC-Fertigmischungen traf es diesmal etwas härter, da sie über die Anhebungen des Matrixmaterials hinaus auch Steigerungen bei Titandioxid mittragen mussten. Bei den weichen Mischungen blieb es dagegen ruhiger. Die Produzenten von E-PVC begnügten sich mit abermals leichten Margengewinnen in ähnlicher Höhe wie im Vormonat.

Die wieder einmal hoch volatile Kostenentwicklung erregte den europäischen Markt für Styrolkunststoffe erneut. Die Steigerung der SM-Referenz um abermals 95 EUR/t führte zu Steigerungen der PS/EPS-Preise in der gleichen Größenordnung. Vor allem die baunahen Bereiche orderten gut, hier begann die Saison nach Ostern recht schwungvoll.

Die PET-Produzenten mussten die leichten Margengewinne der Vormonate im April schon wieder abgeben. Das Angebot tendierte nicht so eng wie erwartet. Bei den kontraktierten großen Mengen waren dabei höhere Anhebungen festzustellen als bei den von KI reflektierten kleineren Abnahmen.

Im Mai könnte es bei vielen PE-Qualitäten zu heißen Kämpfen kommen. Viele Abnehmer sehen nicht ein, dass die erneute Anhebung der Ethylen-Referenz von 40 EUR/t wieder voll zu ihren Lasten gehen soll. Wo immer es möglich scheinen könnte, werden die Käufer auf Senkung der Forderungen bestehen. Es wird also auf die Marktlage ankommen. Das alles gilt auf keinen Fall für EVA, wo der Schockzustand nach dem Ausfall in Oberhausen noch anhalten wird.

Bei PP deutet vieles auf eine Beruhigung der Lage. Der Kostenimpuls ist mit +15 EUR/t der Propylen-Referenz nicht besonders stark. Die Versorgungslage dreht wieder auf Besserung. Die Notierungen sollten vor diesem Hintergrund allenfalls leicht zulegen.

Die PVC-Käufer werden wohl auf breiter Front an erneuten Steigerungen nicht vorbeikommen. Die Ethylen-Referenz stieg zwar weniger stark als im April, aber dennoch. Entscheidender könnte die Marktlage werden, die bei reger Nachfrage eng tendiert. Erneute Margenerhöhungen würden nicht wundern.

Der Ausblick bei den Styrolkunststoffen wird von der im Rollover abgeschlossenen SM-Referenz dominiert. Damit scheinen in manchen Bereichen, in denen die Nachfrage nicht trägt, sogar leichte Nachlässe möglich. Über alles gesehen aber werden die Notierungen aber eher fest tendieren.

Bei PET ist keine Änderung der Marktbalance in Sicht. So keine stärkeren Impulse aus den Vorproduktstrecken kommen, werden den Anbietern kaum Anhebungen gelingen. Wenn, dann könnte es am ehesten bei den großen Kontraktmengen eventuell nochmals zu Steigerungen reichen.

KI – Preisreport – Standard – Thermoplaste März 2016

  • Polyolefine folgen den Vorprodukt-Nachlässen im Verlauf immer weniger
  • Styrolkunststoffe und PET bereits mit Steigerungen
  • Deutlicher Auftrieb: Kehrtwende nach oben im April

Die europäischen PE-Märkte zeigten im Verlauf des März 2016 eine klare Festigungstendenz. Getrieben wurde dies durch die Steigerungen der Notierungen in der Ölstrecke. Während viele Abnehmer die Osterruhe gegen Ende des Monats nutzten, um sich so weit irgend möglich einzudecken, riefen einige Anbieter in wichtigen Bereichen bereits Mitte März Orderstopps aus. Nicht immer wohl lag dem unbedingt ein tatsächlicher Engpass zu Grunde als vielmehr die Erwartung auf höhere Preise im neuen Monat nach Ostern. Letztlich standen unter dem Strich für den März dann meist schwächere Rollover.

Anfänglich gab es im PP-Markt vor dem Hintergrund der stabilen C3-Referenz hier und da noch leichte Schwächetendenzen. Spätestens ab Mitte des Monats aber festigte sich die Lage. Die Erzeuger gingen zu Rollover bis zu leichten Anhebungen über.

Allen Anstrengungen zum Trotz mussten die PVC-Produzenten dagegen die leicht gesunkenen Kosten überwiegend an die Abnehmer weiterreichen. Die Lager der Verarbeiter waren recht proper gefüllt, da die Nachfrage aus den Endmärkten vor Ostern noch verhalten blieb. So gab es nur geringe Versorgungsängste.

Der starke Anstieg der SM-Kontraktnotierung um 100 EUR/t hat die Preise für Styrolkunststoffe derweil bereits nach oben schnellen lassen. In zähen Verhandlungen sträubten sich die Abnehmer von PS und EPS aber meist erfolgreich gegen die volle Weitergabe der Kostensteigerung. In der zweiten Monatshälfte kam es zu ersten Vorkäufen, weil die Perspektive auf weitere Anhebungen deutet.

Der Aufwind in den Ölstrecken gab auch den PET-Anbietern eine Stütze für ihre Anhebungswünsche. Ausschlaggebend aber war die Lage im fernen Asien. Der dort einsetzende Frühlingsauftrieb sorgte für geringere Importströme auf den europäischen Markt. In der Folge tendierte die Marktlage im Monatsverlauf zunehmend enger. Am Ende standen durchaus signifikante Aufschläge.

Der April wird breitflächige Steigerungen für alle Standard-Thermoplaste bringen. C2 und C3 notieren 60 EUR/t teurer als zuvor, SM stieg abermals um 95 EUR/t, PX wird derzeit bei +60 EUR/t diskutiert. Die Polyolefin-Produzenten reagierten bereits mit der Drohung dreistelliger Erhöhungen. Klar scheint zu sein, dass die Kostensteigerung auf jeden Fall herein geholt werden soll und jede Margenverbesserung billigend in Kauf genommen wird. Einzig bei einfachen PE-LLD (C4) wohl könnte es leicht unter dem Ethylen-Auftrieb enden, da hier Importe in den Markt drängen.

Der Aufwind des Ethylens treibt auch die Anbieter von PVC Basisqualitäten um. Auch etliche Zuschlagsstoffe stehen im Auftrieb, was die Fertig-Mischungen zusätzlich verteuern könnte. Produktionsseitig stehen Anlagen in Wartung, die Nachfrage wird im April schon wegen der Saisongeschäfte voraussichtlich nach oben schnellen. Am Ende könnten die Erzeuger in dieser Lage zumindest Teile der lange angestrebten Margenverbesserungen erreichen.

Bei den Styrolkunststoffen wird es angesichts der erneut starken SM-Steigerung wenig Federlesen mit der Umsetzung geben. Auch bei PET scheinen Aufschläge vorprogrammiert. PX steht im Auftrieb, die Saisonaktivität schaltet einen Gang höher und eine Importbelebung ist nicht in Sicht.

KI – Preisreport – Technische -Thermoplaste März 2016

  • Preisverfall setzt sich noch einmal fort
  • Quartalsvorgaben jetzt in den Monatsgeschäften eingepreist
  • Trendwende in Sicht
  • Steigende Vorprodukte setzen Festigungsimpulse

Die Preiserosion im europäischen Markt für technische Thermoplaste ging auch im März 2016 bei den „klassischen” Werkstoffen weiter. Bei den monatlichen Geschäften wurden in der Regel nochmals leichte Zugeständnisse gemacht, so dass die Vorgaben der Quartalsvereinbarungen in vielen Fällen am Ende der drei Monate auch von den kleineren Abnahmen in den Distributionsgeschäften erreicht werden. Ausgenommen blieb PMMA, das auf gleicher Höhe wie im Februar fortgeschrieben wurde. Derweil stabilisierten sich die Preise für PP-Compounds, ebenso erwartungsgemäß wie die ABS-Notierungen wegen der stark gestiegenen SM-Referenz nach oben zogen.

Bei den Polyamiden gab es weiterhin eine Überversorgung des Marktes, mit Abstrichen auch bei PBT und POM. Insgesamt zeigten sich aber bereits erste Anzeichen für bessere Balancen, die einschränkenden Maßnahmen etlicher Hersteller begannen Wirkung zu entfalten. Das war dann aber meist erst gegen Ostern am Ende des Monats der Fall, als auch die Nachfrage wie zu erwarten zurückging und somit keine Engpässe entstanden. Bei PC war die Marktlage bereits deutlich balancierter. Beim PMMA herrschte ohnehin ein austariertes Bild.

Im April werden sich die Preise zumindest stabilisieren, teils auch die Trendwende nach oben schaffen. Hintergrund sind die steigenden Kosten aus den anziehenden Notierungen in den Öl- und Petrochemiestrecken. So werden sowohl ABS als auch PP-Compounds wegen der engen Bindungen an die Vorprodukte SM respektive Propylen sicher zulegen. Etwas vermittelter könnte der Benzol-Drive auch beim PC bemerkbar machen, erste Anhebungen scheinen hier denkbar. Bei den Polyamiden und PBT könnte es zumindest zu einer Stabilisierung reichen, was ein erster Teilerfolg für die Anbieter wäre. Beim POM steht die Stabilisierung noch etwas unsicher. Das PMMA dagegen wird wahrscheinlich weiter seitwärts rollen, damit scheinen alle Beteiligten derzeit zufrieden.